Plakatschau „Von der friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“ zu 30 Jahre Mauerfall
Von Mo., 04.11. bis Fr., 15.11.2019 im Atrium des Adam-Kraft-Gymnasiums zu sehen
Die Ausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“ wirft Schlaglichter auf die Jahre 1989/90. Sie erinnert an den Protest gegen die Fälschung der DDR-Kommunalwahlen, an die Fluchtbewegung im Sommer und die Massenproteste im Herbst, die die SED-Diktatur in die Knie zwangen. Sie berichtet von der Selbstdemokratisierung der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und den außenpolitischen Weichenstellungen bis zur Wiedererlangung der Deutschen Einheit. Die Schau umfasst 20 Tafeln, die als Poster-Set im Format DIN A1 vorliegen. Sie präsentiert über 100 zeithistorische Fotos und Dokumente. QR-Codes verlinken zu 18 Videointerviews mit Akteurinnen und Akteuren der Friedlichen Revolution, die auf der Webseite https://zeitzeugen-portal.de zu finden sind.
Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Deren Autor und Kurator ist der Berliner Historiker Dr. Ulrich Mählert, der den Arbeitsbereich Wissenschaft der Bundesstiftung Aufarbeitung leitet.
Ergänzt wird die Ausstellung zudem von einer begleitenden Website der Fachschaft Geschichte, die weiterführende Informationen zum Mauerfall und den anschließenden Transformations- und Verwerfungsprozessen bereithält, da die Bundesstiftung gemäß ihrem Stiftungszweck einen westlich gefärbten Blick auf die Wendezeit einnimmt. Unter http://akg.by.lo-net2.de/d4.2013.15.waw/.ws_gen/ oder mittels des folgenden QR-Codes kann auf die Website zugegriffen werden.
Darüber hinaus wollen wir im Rahmen der Ausstellung nicht nur an 30 Jahre Mauerfall, sondern auch weitere Ereignisse des 9. Novembers erinnern, die Deutschland genauso einschneidend wie entscheidend geprägt haben, wie z. B. die Ermordung Robert Blums 1848, die Novemberrevolution 1918, die Reichspogromnacht 1938.
(Text: Bundesstiftung Aufarbeitung/Markus Wawrzynek; Bild: Bundesstiftung Aufarbeitung/Bundesregierung/Harald Kirschner)