Planspiel zur EU-Gesetzgebung
Am 13. und 14.2.2023 fand am AKG-Schwabach ein EU-Planspiel statt, bei dem die Kurse Q11_1, 2 und 3 in die verschiedensten Rollen schlüpfen konnten, um ein neues Klimaschutzgesetz zu entwickeln. Unterstützt und angeleitet von Studenten und Gastdozenten der Akademie für politische Bildung Tutzing und der Universität Eichstätt/Ingolstadt konnten alle Schüler für zwei Tage aus der Perspektive der ihnen zugewiesenen Rolle deren Aufgabenbereiche und Verantwortungen kennenlernen.
Die Spannbreite reichte vom Parlamentsmitglied verschiedener Fraktionen (und damit gegensätzlicher politischer Programme) über Minister verschiedener EU-Mitgliedsstaaten und Mitglieder der EU-Kommission bis zum (Klatsch-)Journalisten. Am Ende des zweiten Tages und damit grob 13 Stunden Verhandlungen später, bestehend aus zwei Lesungen im EU-Parlament sowie im EU-Rat und schließlich sogar einem Vermittlungsausschuss, kam es dann endlich zu einem finalen Entschluss und das neue Gesetz wurde mit Mehrheit angenommen: so wurden mehr Sektoren in den Emissionshandel aufgenommen, die Reduktionrate der CO2-Zertifikate pro Jahr wurde erhöht und ein Mindestpreis für selbige wurde festgelegt.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde allen Teilnehmern noch ein „Realitäts-Check“ gegeben, welcher den bisherigen Verlauf der EU-Gesetzgebung zum Vorschlag der Kommission darlegte. Dieser ist, zur Freude vieler Schüler und Schülerinnen, mit Ausnahme des Mindestpreises nicht allzu weit von ihren Einigungen entfernt. Man darf gespannt auf das Ergebnis sein!
Text: Patric Andree
Fotos: AKG