So macht Französisch wieder richtig Spaß
AKG-Schüleraustausch in Südfrankreich
21 Schülerinnen und Schüler des Adam-Kraft-Gymnasiums im Alter von 14 Jahren haben vom 19. bis 26. September eine Woche in Montpellier an der französischen Mittelmeerküste verbracht. Sobald grünes Licht für die Wiederaufnahme von internationalen Austauschbegegnungen gegeben wurde, machte sich die Organisatorin Stefanie Schreyer sofort an die Arbeit und stellte innerhalb weniger Wochen logistisch den Transport und das Programm auf die Beine.
Für viele Schüler begann das Abenteuer gleich mit dem Flug, da sie zum ersten Mal in einem Flugzeug saßen. Ursprünglich wollte die Gruppe sehr gerne mit der Bahn anreisen. Auf wiederholte Nachfrage hieß es jedoch, dass die Gesamtstrecke nach Montpellier nicht von Deutschland aus gebucht werden könne und somit bei Verspätungen keine Garantie bezüglich der Gültigkeit der in zwei Ländern separat gebuchten Tickets gegeben werden könne. Die klimaneutrale Buchungsoption bei AirFrance und der Service auf der Reise waren glücklicherweise beispiellos positiv.
Am Flughafen wurden alle deutschen Französischlerner äußerst herzlich von ihren Austauschpartnern in Empfang genommen. Nach dem ersten Abend in den jeweiligen Gastfamilien besuchten sie den Unterricht an den AKG-Partnerschulen in Montpellier (Collège Clémence Royer und Collège Camille Claudel), wurden sehr herzlich von den dortigen Schulleitern offiziell empfangen und erkundeten auch die Stadt Montpellier mit dem Petit Train und in Kleingruppen.
Die Austausch-Organisatorin Stefanie Schreyer und die Französischlehrerin Mireille Markus begleiteten die Jugendlichen bei ihrem attraktiven Programm. Sogar der AKG-Schulleiter, Oberstudiendirektor Harald Pinzner, war zum Kennenlernen der neuen Schulleiter in Montpellier und zur weiteren Festigung und Intensivierung der Schulpartnerschaften mit beiden Collèges auch mit von der Partie.
Zu dem umfangreichen Ausflugsprogramm gehörten ein Besuch der Stadt Arles mit dem Kolosseum und dem römischen Theater sowie die Besichtigung des kleinen Küstenortes Palavas-les-Flots, wo der Fluss Lez ins Mittelmeer mündet.
Zusammen mit ihren französischen Austauschpartnern war die Schwabacher Schülergruppe in St.-Guilhem-le-Désert mit der berühmten Kirche aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die zum Weltkulturerbe zählt und unmittelbar am Jakobsweg gelegen ist. Nach einer Stärkung mit typisch französischen Crêpes und einem deutsch-französischen Picknick am Hérault unter dem Pont du Diable wanderten alle durch das Felsenlabyrinth des Cirque de Mourèze.
Montpellier, das Hinterland und das Mittelmeer präsentierten sich, von einer Nacht mit sintflutartigen Regenfällen abgesehen, von ihrer sonnigsten Seite.
Für die Schüler war es zudem nach zwei coronabedingt wenig erlebnisreichen Jahren eine wundervolle Begegnung mit französischen Familien und ein toller und motivierender Einstieg in das neue Schuljahr. Die Jugendlichen gewöhnten sich sehr schnell in ihre Gastfamilien ein und übernahmen deren Lebensweise. Jeden Morgen tauschten sie sich über die unterschiedlichen Gewohnheiten in ihren Familien aus. Während eine Schülerin in ihrer Gastfamilie immer gegen 17.30 zu Abend essen und um 21 Uhr ins Bett gehen sollte, gab es bei anderen Schülern erst um 21.30 die abendliche Mahlzeit.
Bereits 2006 initiierte Stefanie Schreyer den Austausch zwischen Montpellier und dem Adam-Kraft-Gymnasium, der seit einigen Jahren sogar jährlich in beide Richtungen stattfindet. Somit können in den kommenden Jahren noch mehr Kinder von den auch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Stadt Schwabach geförderten Austauschmaßnahmen profitieren. Alle Austauschpaare freuen sich schon auf ein Wiedersehen beim Gegenbesuch Mitte Mai.
Text und Fotos: S. Schreyer