Begeisterter Lateinschüler erhält Auszeichnung

Schüler des Adam-Kraft-Gymnasiums erreichte zweite Runde des Landeswettbewerbs der Alten Sprachen
Unter dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“ findet alljährlich der Landeswettbewerb der Alten Sprachen in Bayern statt, der vom Ministerium für Unterricht und Kultus federführend ausgetragen wird. Daran können Latein- oder Altgriechisch-Schüler der Q 11 teilnehmen und sich für weitere Runden qualifizieren. Nachdem sich zunächst alle Schüler des Lateinkurses 2019/21 des Adam-Kraft-Gymnasiums den Aufgaben gestellt hatten, schnitt Sebastian Bauer herausragend als Bester ab.
Die im Januar 2020 zu nehmende Hürde bestand aus einer Übersetzung eines anspruchsvollen lateinischen Textes, der Senecas Werk „epistulae morales“ entnommen war. Die Übertragung ins Deutsche wie auch der knifflige Aufgabenteil drehte sich um das hochaktuelle Thema Umweltschutz und der eigenen Verantwortung für die Natur. Sebastian meisterte dies so bravourös, dass er in die zweite Runde der 50 besten Lateinschüler in Bayern berufen wurde.
Im Oktober 2020 musste er einen Ausschnitt aus Vergils „Aeneis“ interpretieren und einen Kommentar als kreative Zusatzaufgabe verfassen. Für diese Teilnahme wurde er mit einer Urkunde und Buchpreisen ausgezeichnet. Sebastian ist ausgewiesener Fan des Lateinischen und des humanistischen Bildungsauftrags, denn „gerade eine tote Sprache“, so der Oberstufenschüler, „gibt uns die Möglichkeit, über die Sprache unverfälscht in eine andere Gedankenwelt einzutauchen. Darin können wir den Grundlagen der zeitlosen Themen unseres Zusammenlebens nahekommen, der Philosophie, der Theologie und unseres Staats- und Rechtswesens.“ So spricht ein überzeugter Verfechter der klassischen Bildung.
(Text: Elke Werrer, Foto: Markus Wawrzynek)